Bernerkommers 2018

Aus der Perspektive des Organisators zeichnet sich ein Stiftungsfest (oder jedes Fest eigentlich) ganz anders ab, als für die Mitmachenden oder die Gäste.

Man ist vor ganz andere Herausforderungen gestellt

Man fragt nicht – wann gibt’s endlich Bier?
Man fragt – hat es genug? ist es kalt genug? Ist der Gasdruck ausreichend? sind die Gläser sauber? Wer zapft eigentlich so blöd?

Man ruft nicht „wir wollen einen Stammbetrieb!..“
Man ruft – „was sitzt du jetzt schon wieder in der Corona, du solltest Bier zapfen!“ oder „was sitzt du schon wieder in der Corona, du solltest Bier bringen!“ oder „Was sitzt du jetzt schon wieder…“ beim schreiben des Artikels fällt mir auf, dass man immer Variationen desselben durch den Raum brüllt. Diese Füxe auch immer…

Werwolf und Bier

Es ist wiedermal ein wunderschöner Morgen im beschaulichen Landsby. Das kleine Bergdorf liegt idylisch eingebetet zwischen hohen Bergspitzen und saftigen Nadelwäldern in den Berner Voralpen.

Langsam schlendert Phoenix auf den Dorfplatz um wie jeden Morgen auf dem Markt einzukaufen. Fröhlich wird sie von den bereits anwesenden Dorfbewohnern begrüsst. Langsam füllt sich der Markt und emsiges Treiben setzt ein. Alle sind an ihren Ständen, nur der Stand von Xenon ist noch nicht geöffnet. „Der Alte wird wohl wieder zu lange Unterwegs und heute nicht aus dem Bett gekommen sein“, dachte sich Pharao und machte sich auf um Xenon aus dem Bett zu holen. Doch oh Graus! Fürchterliches muss sich in der Nacht ereignet haben. Xenon liegt in einer grossen Blutlache und regt sich nicht mehr.

In aller Eile wird eine grosse Dorfversammlung einberufen. Diese soll licht in die Vorkommnisse bringen und die Ruhe in Landsby wieder herstellen. Da der letzte Bürgermeister*in gerade erst weggezogen ist, muss erst noch ein neuer Bürgermeister gewählt werden.

In ihrer Not wählen die Dorfbewohner ausgerechnet Bacchus als ihren Bürgermeister. Er soll in dieser schweren Zeit die Geschicke des Dorfes führen und mit seiner Expertise für Recht und Ordnung sorgen.

Bacchus schreitet auch gleich zur Tat und schwadroniert den ganzen Morgen lang auf die Versammlung ein. Zahlreiche Versprechen entfleuchen seinen Lippen: Unter seiner Führung werde es nie mehr Angriffe geben. Durch die Einführung eines mehrstufigen, Gewalten getrennten, Mehrakmmern System, soll langfristig stabilität in das Dorf gebracht werden. Und durch das direkte Wählen von Delegierten, welche dann ihrerseits wieder die Regierung wählen,sowie den Bürgermeister ernennen, welcher wiederum die Delegierten bestätigen aber auch vorschlagen kann, soll eine klare Transparenz und Unabhängigkeit der Dorfregierung erreicht werden….
So langsam werden die Bewohner unruhig. Denn ausser warmer Luft hat Bacchus noch nichts produziert.

Am Nachmittag endlich, unter grossem Druck der Dörfler, werden erste Untersuchungen vorgenommen. Rasch stellt man fest, dass Xenon von einem Tier angefallen wurde.
Ein Bär? ein Puma? Oder gar ein Eichhörnchen? Die Spekulationen werden immer wilder.
„Vieleicht war es ja ein Werwolf, ein Gestalltwandler“ schreit jemand aus der Menge. Und schon bricht Panik aus. Nur zu gut kannte man die Geschichten aus dem Nachbartal.

Schnell werden erste Anschuldigungen gemacht: „Pandora lächelt so komisch und ist ja erst kürzlich ins Dorf gezogen!“ „Ikarus, warum bist du so still?“. Die Sonne sinkt langsam dem Horizont entgegen und mit ihr die Geduld der Bewohner. In ihrer Not beschliessen sie, Bacchus auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Dies nicht etwa auf Fakten basierend, sonder nur aus dem Bachgefühl heraus und auch ein klein wenig, dass es wieder ruhiger wird im Dorf.

Die Nacht setzt ein und die Dorfbewohner legen sich, zwar ängstlich und verunsichert aber doch mit dem Gefühl etwas gutes getan zu haben, schlafen.

Der nächste Tag bricht an. Ikarus der Frühaufsteher ist als erster auf dem Dorfplatz. Bald folgt Phantom und Gianna. Freudig plaudern sie zusammen, doch je länger das Gespräch dauert, um so verhaltener wirds. Wo sind Helios und Pandora? Ist Pharao noch gar nicht zuhause? War Bacchus doch nicht die Wurzel allen Übels?

Eilig sucht man das Dorf ab. Das Bild was sich den Dreien bietet ist entsetzlich: Pandora ist ähnlich wie Xenon zerfleischt worden. Pharao scheint durch einen missratenen Apfelschuss verstorben zu sein und Helios liegt mit völlig verzweifeltem Gesicht regungslos neben Pandora.

Was war geschehen? Rasch nimmt das Misstrauen unter den verbliebenen zu. Wer ist der Werwolf? Man beäugt sich intensiv und hält grossen Abstand. Ikarus schlägt vor, eine Versammlung zu halten um dort Tests für die Erkennung des Werwolfes zu gestalten. Die Idee stösst schon fast auffällig schnell auf Zustimmung von Phantom und Gianna. Sie schlagen sogar sofort Ikarus als den neuen Bürgermeister vor. Und so langsam dämmert es Ikarus, dass egal was er heute tun wird, er wird die nächste Nacht nicht überleben. Denn es war niemals nur EIN Werwolf….

Und so besiegelt sich das Schicksal von Landsby. Wie viele Dörfer vor ihm, viel es den Werwölfen zum Opfer. Nur selten und meist durch Zufall, kann ein Dorf sich von den Werwölfen befreien. So wie jenes im Berner Jura. Doch das ist eine Geschichte für einen anderen Tag.

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der Arkania ganz herzlich bei Gianna für die informative Produktion zum Thema: Werwolf in der Literatur und Geschichte, sowie für die zur Verfügung stellung des erweiterten Werwolf Kartenspieles bedanken. Es Spezieus!

Semesterantrittskneipe

Gaudeamus igitur!

Mit viel Elan und vollem Keller wurde das Herbstsemester 2018 eröffnet. Nebst den zahlreichen Arkaner, fanden sich auch zahlreiche Gäste an der Kneipe ein. Wie gewohnt startet das Semester mit den hochoffiziellen Chargenübergaben. Anschliessend folgten diverse Produktionen unserer korporierten Gästen. Wir bedanken uns an dieser Stelle für die zahlreichen Beiträge!

Da Pharao am Aktivenconvent leider verhindert war, verlas er oder besser stellte er das Wort der Altherrenschaft an die Aktivitas, an der AnKneipe dar. Hierbei kamen die Kompetenzen seines erst Studiums voll zum Tragen. BIG es Spezieus!

Im offiziellen Teil überraschte uns dann Corinne mit selbst gemachten Blätterteiggebäcken und dazu passenden Getränken. Vielen Dank!

Nach zahlreichen tollen Gesprächen, Scherzen, Liedern und Gläsernem Schuhwerk neigte sich der Abend langsam dem Ende zu. Man munkelt jedoch, dass einzelne Arkaner weit nach mitternächtlicher Stunde trotz dem zurzeit inaktiven Berner Flughafen noch abgeflogen sein sollen.

Vivat academia!

Sommerstamm 2018

„Wenn es zum zweiten Mal passiert ist es Tradition.“
Dieser Ausspruch in sich ist für die Arkania bereits Tradition geworden. Und so bemüht wie wir sind, uns in der Schaffung neuer Traditionen zu probieren, lud Phantom abermals zum Spanferkel Zuhause im Garten ein.

Man muss sich, um das Ausmass eines solchen Anlasses vorstellen zu können aber zuerst mit den schieren Mengen benötigten Materials auseinandersetzen.

23KG Sau (hübsch gesalzen und gewürzt)
2 x 1.5 x 0.3m Loch im Boden
1Ster Holz
Bier (viel Bier ((sehr viel!)))

Wenn das alles beisammen ist beginnt mit dem Aufspiessen des Tieres der knapp 8-Stündige Grillvorgang.
Es wird Holz verbrannt, Kohle geschaufelt, Schweinchen gedreht….vorallem wird Schweinchen gedreht. Im Gegenuhrzeigersinn alle paar Minuten 1/3-Umdrehung.

Nach läppischen 7-8 Stunden ist der Spuk vorbei und die Gäste können verpflegt werden. Es wird gegessen, gelacht, gesungen.
Für viele nichtkorporierte ein spannender und einzigartiger Einblick in unsere Verbindung. Vielen Dank fürs Kommen. Es war ein schönes Fest!

Wir freuen uns bereits auf nächstes Jahr.

Phantom

Ps.: Ein Hochachtungsschluck geht an Gianna für das Mitorganisieren und Richi für die Idee und das Mitdrehen. Ebenfalls an Bacchus und Xenon für die Unterstützung beim Vorbereiten und an Max für das Abholen und Transportierene des Ferkels.

PLASMA!

Plasma (altgriechisch πλάσμα plásma „Gebilde“) ist in der Physik ein Teilchengemisch auf atomar-molekularer Ebene, dessen Bestandteile teilweise geladene Komponenten, Ionen und Elektronen sind. Das bedeutet, dass ein Plasma freie Ladungsträger enthält. Der Ionisationsgrad eines Plasmas kann weniger als 1% betragen, aber auch 100% (vollständige Ionisation). Eine für das Verhalten von Plasmen, aber auch für die technische Nutzung wesentliche Eigenschaft von Plasmen ist deren elektrische Leitfähigkeit.

„Plasma ist für uns alle sehr wichtig!“ so begann die Produktion von unserem Jungburschen Pandora.

Aber warum? Bei den deutlich bekannteren Aggregatszustände, flüssig, fest und gasförmig sind die Vor- und Nachteile rasch gefunden und die entsprechende Wichtigkeit den meisten in der Corona mehr als bekannt.

Aber Plasma? Plasma ist bei den Arkanern etwa gleichermassen als Blutplasma, Plasmakanonen aus Games und dem physikalischen Plasma bekannt.

Diesen Umstand wollte Pandora unbedingt ändern und hielt eine sehr überzeugende und informative Produktion.

Nach der obligaten Begriffsdefinition folge alsbald der Hauptteil der Produktion: Energie Produktion aus Fusionsreaktoren. Energie in Hülle und Fülle verspricht diese Technologie und könnte mittel- und langfristig alle Energiesorgen beheben.

Warum dies (noch) nicht geht und warum wir dies aber trotzdem alle unterstützen sollten, erklärte Pandora auch den physikalischen Laien sehr verständlich und geduldig.

Merci Pandora! Es Spezieus!

Die Corona wandte sich anschliessend dann doch wieder einem ihr besseren Aggregatszustand, dem Flüssigen zu.